Podiumspatz bleibt Neuhauser Racing verwehrt



Ohne eine Platzierung auf dem Treppchen beendet das Team „Neuhauser Racing“ aus Zell am Ziller das letzte Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Hockenheim (2. bis 4. Oktober). Mit einem vierten und einem fünften Platz sicherten sich Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm zwar Punkte, lieber hätte das Team zum Abschluss allerdings einen Platz auf dem Stockerl gefeiert

Zum vorerst letzten Mal haben Teamchef Hannes Neuhauser und seine Kollegen am Sonntagabend (4. Oktober) die Zeltplanen zusammengelegt und in den Auflieger ihres LKW verstaut. Die Saison 2015 ist eben erst mit zwei Paukenschlägen zu Ende gegangen. Kim-Luis Schramm konnte sich zum Abschluss der ADAC-Formel-4-Saison stark von elf auf Rang fünf nach vorn arbeiten. Tim Zimmermann hingegen verabschiedete sich kurz vor Ende des Rennens beim Kampf um Platz zwei in den Reifenstapel. „Das passt irgendwie zur ganzen Saison“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Licht und Schatten waren einfach immer da.“

Das Qualifying am Freitagabend (2. Oktober) war eher ein schattiger Moment. Nach guten Leistungen im freien Training hatte sich vor allem der 19-jährige Zimmermann viel für das Zeittraining vorgenommen. Die Startplätze elf und zwölf für beide Neuhauser-Piloten waren dann aber doch weniger als erhofft. „Trotz allem hatten wir für die Rennen ein gutes Gefühl“, so Neuhauser. Und das sollte sich auch bestätigen.

Während Kim-Luis Schramm im Mittelfeld zu kämpfen hatte, kam Tim Zimmermann besser weg und quetschte sich ein ums andere Mal an der Konkurrenz vorbei. Kurzzeitig leuchtete gar die „2“ vor Zimmermanns Namen auf, schließlich kam er aber auf einem guten vierten Rang ins Ziel. „Das hat uns schon bestätigt, dass hier was drin ist“, so Neuhauser. „Ein Podium wäre durchaus möglich gewesen.“

Das war den Österreichern aber auch im zweiten Rennen nicht vergönnt. Zimmermann begann zwar gut, fiel mit nachlassenden Reifen dann aber auf den siebten Rang zurück. Schramm wurde von einem Konkurrenten getroffen und rollte auf nur noch drei Rädern ins Gras. „Die Hoffnungen lagen dann natürlich auf dem Abschlussrennen am Sonntag“, sagt der Teamchef. „Und da sollte es ja dann letztlich auch nicht sein.“

Mit einem dreizehnten Rang für Schramm und Platz sechs in der Gesamtwertung für Zimmermann muss sich der Vorjahresmeister im ADAC Formel Masters als im Premierenjahr der Formel 4 zufrieden geben. „Das war nicht unser Anspruch, ganz klar“, gibt Neuhauser zu. „Nach den ganzen Problemen zu Saisonbeginn war die zweite Hälfte dann aber doch versöhnlich.“

Die Frage nach der Zukunft des Rennstalls beantwortet Neuhauser wie immer, mit einem Lächeln. „Fünf Minuten nach Saisonende schon über 2016 zu sprechen, das ist nicht unser Ding“, sagt er. „Wir haben dieses Jahr einen großen Sprung mit dem neuen Auto gemacht. Kommendes Jahr werden die Karten neu gemischt.“

Neuhauser Racing: Podium in Oschersleben



Mit dem bislang erfolgreichsten Rennwochenende für Tim Zimmermann kehrt das Team Neuhauser Racing zufrieden vom Rennwochenende in Oschersleben (11. bis 13. September) zurück ins heimische Zell am Ziller. Zimmermann konnte mit den Plätzen sechs, vier und zwei überzeugen und sicherte sich den dritten Podestplatz der Saison. Kim-Luis Schramm hingegen wurde vom Pech verfolgt und konnte keine Punkte sammeln

Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, als Tim Zimmermann am Sonntagabend (13. September) aufs Podium über Start und Ziel kletterte. Zweiter war der 19-jährige Langenargener in Oschersleben geworden, in einem Rennen, dessen Vorlauf fast zwei Stunden dauerte. Emsig arbeiteten in dieser Zeit die fleißigen Helfer in der etropolis Motorsportlern an einem großen Stück Leitplanke, das kurz zuvor DTM-Pilot Lucas Auer bei einem Rennunfall zerstört hatte. „Es war lange Zeit nicht sicher, ob wir überhaupt starten können“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Dazu kam noch Nieselregen und es wurde schon ganz leicht dunkel, das waren nicht gerade optimale Bedingungen.“

Zimmermann konnte mit diesen aber wohl gut umgehen, hielt die Konzentration hoch und zeigte gleich am Start seinen Willen, aufs Podest zu fahren. Von Startplatz fünf schob sich der 19-jährige im ersten Umlauf gleich an drei Konkurrenten vorbei und hatte schnell zwei Sekunden Abstand zum Drittplatzierten Marek Böckmann. „Leider haben wir auch gemerkt, dass Joey Mason vorne nicht zu schlagen ist“, sagt Neuhauser-Pilot Tim Zimmermann. „Den zweiten Platz bei diesen Bedingungen ins Ziel zu bringen war aber ein tolles Gefühl.“

Mit eher gemischten Gefühlen stieg der zweite Neuhauser-Fahrer am Sonntagabend aus dem Auto. Vom vorletzten Platz gestartet, kam Kim Luis Schramm bis zur Rennmitte gut voran. Fast die Hälfte des Feldes hatte er schon geschluckt, bis er aufgrund des Fehlers eines Vordermanns mit einem Ausweichmanöver von der Strecke abkam. Schramm fiel zurück, kam als Zwanzigster ins Ziel und war doch ziemlich bedient. „Die schnellste Rennrunde belegt den Speed, den das Auto heute hatte“, sagt Schramm. „Das Ergebnis zeichnet da leider ein anderes Bild.“

Auch die ersten beiden Rennen verliefen für den Wolfsberger alles andere als erfreulich. Zwei elfte Plätze fuhr Schramm sich im Qualifying heraus und trotzdem reichte es nicht für Punkte. In beiden Rennen kollidierte er mit einem Konkurrenten und musste sein Auto am Streckenrand abstellen. „Das ist nach dem dritten Platz am Sachsenring natürlich ein Rückschlag für Kim gewesen“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Aber das ist eben Rennsport, beim nächsten Rennen kann das alles wieder ganz anders aussehen.“

Tim Zimmermann hingegen war auch mit den ersten beiden Läufen der Formel 4 in Oschersleben zufrieden. Zwei Mal ging der Nachwuchspilot von Platz sieben ins Rennen, zwei Mal kämpfte er sich nach vorne. Erst landete er am Samstag auf Platz sechs, am Sonntagmorgen ging es mit Rang vier schon in Podiumsnähe. „Ich war in viele Kämpfe verwickelt“, so Zimmermann. „Vielleicht war ich etwas zu sehr mit dem Rückspiegel beschäftigt, sonst wäre schon in diesen Rennen etwas mehr drin gewesen.“

Mit 38 Punkten am Rennwochenende, das dieses Mal im Rahmen der DTM stattfand, waren aber sowohl Teamchef als auch Fahrer zufrieden. „Das war Tims bestes Ergebnis in diesem Jahr“, freut sich Neuhauser. „Etwas spät in der Saison, aber wir haben uns seit dem Auftakt im April wahnsinnig gesteigert.“ Diese Steigerung wollen alle Beteiligten dann nochmal in drei Wochen zeigen. Dann geht das Team beim Saisonfinale in Hockenheim (2. bis 4. Oktober) an den Start. „Ein Sieg - das wäre noch die Krönung“, ist der fromme Wunsch des Teamchefs für dieses Event.

Sachsenring bringt Erfolg zurück




Zwei dritte Plätze sind das Erfolgserlebnis des Teams „Neuhauser Racing“ am Rennwochenende der ADAC Formel 4 am Sachsenring (28. bis 30. August). Nach zuletzt durchwachsenen Vorstellungen konnten sowohl Kim Luis Schramm als auch Tim Zimmermann überzeugen. Letzterer sorgte im Abschlussrennen mit 22 überholten Konkurrenten für ein weiteres Highlight

Die beiden Pokale wurden am Sonntagabend (30. August) als allerletzte in den LKW-Auflieger gepackt. Sichtlich stolz war das Team „Neuhauser Racing“, dass am Sachsenring der Erfolg den Weg zurück zu den Österreichern gefunden hatte. Lokalmatador Kim Luis Schramm fuhr im Abschlussrennen zum ersten Mal in dieser Saison aufs Podium und wurde Dritter. Tim Zimmermann gelang dieses Kunststück am Vortag beim ersten Durchgang des Wochenendes. „Das war jetzt unser kleiner Befreiungsschlag nach den vergangenen Wochen“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Wir haben zurück in die Erfolgsspur gefunden.

Das Qualifying gab dafür am Freitag (28. August) schon die ersten Anzeichen. Sowohl Schramm als auch Zimmermann hielten in ihrer Gruppe im Regen mit. Schramm dominierte zu Beginn des Zeittrainings, Zimmermann setzte am Ende die Akzente. Vom vierten und sechsten Rang ging Zimmermann die ersten beiden Läufe daher an, Schramm startete erst auf Platz sechs und dann als Vierter. „Wir haben alle zusammen hart daran gearbeitet dass der Speed zurück kommt.“, so Neuhauser. „Und es war eine Erleichterung, dass wir uns genau für den richtigen Weg entschieden haben.“

Im ersten Rennen kam Zimmermann nach einer konzentrierten Leistung auf den dritten Platz, Schramm war bis kurz vor Schluss vierter und wurde schließlich von einem Plattfuß noch auf den neunten Rang zurückgeworfen. Während Schramm einmal wieder mit dem Schicksal haderte, war Zimmermann einfach nur glücklich. „Das war so wichtig für mich und das Team“, so Zimmermann. „Das Gefühl auf dem Treppchen war wirklich toll.“

Auch Kim Luis Schramm wollte bei seinem Heimspiel aufs Podium und wollte diesen Plan schon im zweiten Rennen in die Tat umsetzten. Von Beginn an setzte er den Drittplatzierten Joey Mawson unter Druck, kam aber nicht am starken Australier vorbei und musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Zimmermann verbog sich bei einem Duell mit dem Teamkollegen den Frontspoiler und erkämpfte sich die Punkte für Platz sechs. „Wir hätten Kimi da schon sein Erfolgserlebnis mehr als gegönnt“, sagt Hannes Neuhauser. „Umso glücklicher bin ich, dass es am Sonntag geklappt hat.“

Das Abschlussrennen nahm der Wümbacher Schramm dann als Zweiter in Angriff und konnte am Start sofort die Führung übernehmen auch bis kurz vor Schluss halten. Drei Restarts meisterte er perfekt und hielt die Verfolger auf Distanz. Erst zwei Runden vor Schluss zogen die dominierenden Marvin Dienst und Joey Mawson an Schramm vorbei. „Ein Sieg wäre natürlich perfekt gewesen“, sagt Schramm am Sonntagabend. „Das Podium war aber schon mal ein guter Anfang und mein bestes Ergebnis der Saison.“

Während der eine Neuhauser-Fahrer vorne für Aufsehen sorgte, sorgte Tim Zimmermann ganz hinten für Schlagzeilen. Nach einer Berührung mit Mick Schumacher am Start brachte der Langenargener sein Auto an die Box um den Frontflügel zu erneuern und nahm das Rennen anschließend als Dreißigster und Letzter in Angriff. Mit Wut im Bauch tankte er sich dann Platz um Platz durchs Feld und kam trotz dreier Einsätze des Safety-Cars als sensationeller Achter ins Ziel. „Natürlich hätte der Zwischenfall am Anfang nicht sein müssen“, sagt Zimmermann. „Schlussendlich zeigt es aber, dass wir auf einem guten Weg sind“.

Dort sieht sich auch der Teamchef, der für die ausstehenden beiden letzten Rennwochenenden in der ADAC Formel 4 ganz klare Ziele hat. „Wir arbeiten weiter am Gesamtpaket und am ersten Saisonsieg“, so Neuhauser. „Wir wissen jetzt, dass das möglich ist“.

Wochenende zum Vergessen



Mit viel Zuversicht war das Team „Neuhauser Racing“ aus Zell am Ziller an den Nürburgring gekommen. Ziemlich ernüchtert traten die Österreicher nach dem Rennwochenende in der ADAC Formel 4 (14. bis 16. August) die Heimreise an. Gerade einmal drei Punkte nahm Tim Zimmermann mit nach Hause, Kim-Luis Schramm ging in der Eifel sogar ganz leer aus. „Das war schon deutlich zu sehen, dass ein paar Teams einfach schneller waren“, so Teamchef Hannes Neuhauser. „Das muss man dann bei aller Konkurrenz auch mal anerkennen.“



Wer am Sonntagabend durchs Zelt von „Neuhauser Racing“ ging, blickte in viele ratlose Gesichter. Sowohl im Regen als auch im Trockenen hatten die gelb-schwarzen Autos Probleme. Das Setup wollte an diesem Wochenende einfach nicht funktionieren. Drei Punkte konnte der Langenargener Tim Zimmermann gerade mal einfahren, Kim-Luis Schramm aus Wümbach ging sogar ohne Punkte nach Hause. „Die Jungs hatten sehr viel mit den Autos zu kämpfen“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Wir haben hart gearbeitet, aber leider nicht die Performance auf die Strecke gebracht, die wir uns gewünscht hätten.“

Schon das Qualifying am Freitag lief nicht nach den Wünschen der Österreicher. Zimmermann fuhr einen elften und einen 13. Startplatz heraus, Schramm landete auf den Plätzen 21 und 19. „Wir haben zwei gute Fahrer, die auch ein schlechteres Qualifying im Rennen eigentlich drehen können“, so Neuhauser. „An diesem Wochenende schien aber auch das nicht wirklich zu funktionieren.“

Kim-Luis Schramm kam im ersten Rennen am Samstag nicht über einen 17. Platz hinaus und drehte sich schließlich im zweiten Lauf ins Aus. Tim Zimmermann rettete in diesen Rennen einen Punkt mit Rang zehn, sah aber nach einer Kollision ebenfalls am Nachmittag die Zielflagge nicht. „Da war schon deutlich zu sehen, dass ein paar Teams einfach schneller waren“, so Neuhauser. „Das muss man dann bei aller Konkurrenz auch mal anerkennen.“

Der Sonntag sollte dann das verkorkste Wochenende retten. Zwar musste Kim-Luis Schramm das Rennen aus dem Mittelfeld starten, das zweite gelbe Auto stand jedoch beim Start ganz vorne. Tim Zimmermann ging von der Pole Position ins Rennen nach Start und Restart hinter dem Safety Car schien ein gutes Ergebnis in Sicht. Zimmermann konnte sich absetzen und hielt das Feld hinter sich, allerdings nur bis zur Halbzeit. „Das Auto hat sich bis dahin richtig gut angefühlt“, sagt Tim Zimmermann. „Dann allerdings bekam ich Über- und Untersteuern und konnte den Sieg leider nicht ins Ziel bringen.“

Zimmermann kam schließlich als Neunter ins Ziel, Schramm arbeitete sich im Mittelfeld von 17 auf 13 vor. „Das passte dann irgendwie zum restlichen Wochenende“, zieht Hannes Neuhauser Bilanz. „Es war einfach nicht mehr drin am Nürburgring.“

Den Kopf in den Sand stecken wird das Meisterteam des Vorjahres aber sicher nicht. Schon in zwei Wochen geht es an den Sachsenring (28. bis 30. August). „Wir werden bis dahin am Auto arbeiten und uns nicht auf den guten Testergebnissen vor ein paar Tagen ausruhen“, sagt Neuhauser. „Das ist Motorsport, da kann auch nach so einer Klatsche wie am vergangenen Wochenende auf einer neuen Strecke alles wieder ganz anders sein.“

Der Knoten soll am Nürburgring platzen



Nach einer sechswöchigen Sommerpause startet die ADAC Formel 4 am kommenden Wochenende (14. bis 16. August) in ihre zweite Saisonhälfte. „Neuhauser Racing“ aus Zell am Ziller hat sich für das Rennen am Nürburgring einiges vorgenommen. Nach Arbeiten am Auto und guten Ergebnissen bei Tests am Sachsenring hofft Teamchef Hannes Neuhauser auf Podiumsplatzierungen in der Eifel. „Ich hoffe, dass am Nürburgring jetzt endlich der Knoten platzt und wir unsere Stärke auch in Siege umwandeln können“, so Neuhauser



Alle Teams der ADAC Formel 4 fiebern auf das kommende Wochenende (14. bis 16. August) hin. Dann sind die sechs Wochen Sommerpause vorbei und die zweite Saisonhälfte startet am Nürburgring. Das Team „Neuhauser Racing“ aus Zell am Ziller ist vielleicht sogar noch ein Quäntchen ungeduldiger. Denn das Team um Teamchef Hannes Neuhauser hat fleißig am Auto gearbeitet und hat den ein oder anderen Fortschritt gemacht. „Wir hatten das Gefühl, dass uns in der ersten Saisonhälfte noch ein bisschen hier und da gefehlt hat“, sagt Neuhauser. „Die Testfahrten vergangene Woche zeigen aber, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben.“

Was genau das Team am Auto gefunden hat, verrät Neuhauser nicht. Auskunftsfreudiger ist er da schon bei der Frage nach seinen Zielen für den Nürburgring. „Wir wollen ganz klar auf das Podium“, so Neuhauser. „Und sowohl Kim-Luis als auch Tim haben dazu das Zeug.“ Tim Zimmermann hat dieses Kunststück in dieser Saison schon einmal geschafft, Kim-Luis Schramm hat bislang das Treppchen verpasst. „Das soll sich nach der Sommerpause ändern“, gibt sich Neuhauser optimistisch. „Und das ist nicht nur ein frommer Wunsch, sondern unser großes Ziel.“

Wie Treppchen und auch Siege sich anfühlen, weiß das Team, das vergangene Saison den Teamchampion-Titel absahnte und auch den Meister Mikkel Jensen unter Vertrag hatte. Genau dieser Mikkel Jensen ist 2015 in der FIA Formel 3 Europameisterschaft unterwegs und nutzt seine Sommerpause dazu, seinem Ex-Team am Wochenende einen Besuch abzustatten. „Wir freuen uns darüber natürlich sehr und sehen das als gutes Omen“, so Teamchef Neuhauser. „Aber auf der Strecke spielt das dann keine Rolle. Da müssen wir einfach unsere Leistung bringen.“

Schon vor der Sommerpause ging es für „Neuhauser Racing“ nach vorn. Am Lausitzring war Hannes Neuhauser mit seinen Schützlingen zufrieden. Zwar holten Schramm und Zimmermann zusammen nur 26 Punkte, die Leistung der beiden Piloten stimmte aber. „Wir haben zwei hervorragende Fahrer im Team“, weiß Neuhauser. „Ich hoffe, dass am Nürburgring jetzt endlich der Knoten platzt und wir unsere Stärke auch in Siege umwandeln können.“

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Der TV-Sender Sport1 übertragt alle Rennen live im Fernsehen. Die genauen Übertragungszeiten finden Sie unter http://bit.ly/TVNuerburgring

„Mehr drin gewesen“ in der Lausitz





Licht und Schatten im Backofen in der Lausitz dominierten den Auftritt des österreichischen Teams Neuhauser Racing in der ADAC Formel 4 am vergangenen Wochenende (3. bis 5. Juli) am Eurospeedway. Nach guten Leistungen im Qualifying sammelten die Piloten Kim-Luis Schramm und Tim Zimmermann zusammen 26 Punkte für die Gesamtwertung. Der Start in das Wochenende war wirklich stark, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. Klar ist aber auch, dass wirklich mehr drin gewesen wäre.



Das extra für das Hitzerennwochenende am Lausitzring angeschaffte Plastikplanschbecken hinter dem Neuhauser-Racing-Zelt hielt ganz genau zwei Tage durch. Bis Samstagabend verschaffte das Bassin Fahrern und Mechanikern etwas Abkühlung bei Temperaturen über 35 Grad, später war im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus. Ein bisschen ist dies auch die Geschichte des Rennwochenendes. Nach einem durchwachsenen freien Training hatten sich die Piloten Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm in die Top fünf beziehungsweise Top 10 des Feldes gekämpft und schließlich in den drei Rennen insgesamt 26 Punkte mit nach Hause gebracht. „Der Start in das Wochenende war wirklich stark“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Klar ist aber auch, dass wirklich mehr drin gewesen wäre.“

Neuhauser denkt da zum Beispiel an das erste Rennen. Tim Zimmermann aus Langenhagen am Bodensee ging von Startplatz vier ins Rennen, war schnell Dritter und hielt mit der Spitze mit. Ein kurzes Abkommen von der Ideallinie und ein Vordermann, der Zimmermann beim Überholversuch touchierte machten allerdings aus der Podiumshoffnung einen zwölften Platz. Kim-Luis Schramm machte es in diesem Rennen besser und schob sich von Startplatz 11 in die Punkteränge auf Platz sieben. Auch im zweiten Rennen kletterte der Wümbacher von elf auf neun, während Zimmermann mit dem siebten Platz ebenfalls Punkte mitnahm. „Wir haben schon am Anfang der Saison gesagt, dass in diesem riesigen Fahrerfeld jeder Punkt zählt“, so Hannes Neuhauser. „Trotzdem fehlte uns zu diesem Zeitpunkt eben noch der ein oder andere Ausreißer nach oben.“

Für den sollte dann Tim Zimmermann sorgen. Der 18-jährige wurde in einem turbulenten dritten Rennen am Sonntagvormittag schließlich Vierter und verfehlte das Podium am Ende nur knapp. Doch nicht nur die Platzierung stellte den Teamchef dabei zufrieden. „Tim ist lange die schnellste Zeit im Feld gefahren, am Ende hatte er dann den zweitschnellsten Umlauf des Tages“, analysiert Neuhauser das Rennen. „Das zeigt, dass die guten Ergebnisse aus dem Qualifying eben auch im Rennen abrufbar sind.“

Kim-Luis Schramm hingegen erwischte im dritten Lauf am Lausitzring keinen guten Start. Schramm kam am Start nicht weg, fiel vom vierten auf den letzten Platz und musste sich mühsam wieder auf Rang 17 zurückkämpfen. „Das wären natürlich auch wichtige Punkte gewesen für Kim-Luis“, sagt Hannes Neuhauser. „Aber wir haben jetzt sechs Wochen Zeit, auf die guten Leistungen der ersten Saisonhälfte aufzubauen und aus unseren Fehlern zu lernen.“

Die ADAC Formel 4 geht jetzt in die Sommerpause. Das nächste Mal geht das Team Neuhauser Racing vom 14. bis 16. August am Nürburgring an der Start.

„Wir wollen um den Sieg mitfahren“





Mit großem Optimismus fährt das Team Neuhauser Racing aus dem österreichischen Zell
am Ziller zum vierten Rennwochenende der ADAC Formel 4 an den Lausitzring (3. bis 5.
Juli). Nach einem durchwachsenen Auftritt im belgischen Spa wollen die Piloten Tim
Zimmermann aus Langenargen und Kim-Luis Schramm aus Wümbach bei der Hitzeschlacht in der Lausitz das Podium in Angriff nehmen

Der Lausitzring ist so etwas wie der Schönheitsfehler der Neuhauser-Racing-Saison 2014 im
ADAC Formel Masters, wenn man beim Meisterteam des Vorjahres davon überhaupt sprechen
kann. Auf sieben von acht Rennstrecken stand ein Neuhauser-Pilot auf dem obersten Podest, nur
am Lausitzring reichte es nicht zu einem Sieg. „Das ist jetzt aber tatsächlich Jammern auf hohem
Niveau“, schmunzelt Teamchef Hannes Neuhauser. „Wir hatten zwei Podestplätze bei Mikkel
Jensen und Tim Zimmermann kam trotz seiner Bremsprobleme immer in die Punkte. Und für
dieses Jahr gibt das Ganze erst recht keinen Aufschluss.“

Schließlich ist die Fahrerpaarung eine andere und auch die Fahrzeuge haben sich erheblich
verändert. Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm steuern ein gänzlich neues Formel-4-
Fahrzeug, das bei den Testfahrten vor der Saison sehr gut mit dem Eurospeedway zurecht kam.
Dementsprechend zuversichtlich sind auch die Fahrer. „Wir wollen hier um den Sieg mitfahren“,
sagt Tim Zimmermann aus Langenargen. „Sowohl Kim Luis als auch ich haben die Möglichkeiten
dazu.“

Wichtig ist vor allem, dass die beiden Piloten ein einwandfreies Qualifying auf den Asphalt
bekommen. Im belgischen Spa vor zwei Wochen war dies bei beiden Fahrern nicht der Fall,
dementsprechend überschaubar waren die Ergebnisse. „Die Jungs müssen einfach eine halbwegs freie Runde erwischen und in diesem Moment auch ihre besten Sektorenzeiten abrufen“, gibt Hannes Neuhauser den theoretischen Weg vor. „In der Praxis ist das aber vor allem in der Lausitz schwierig, auf dem kürzesten Kurs des Rennkalenders.“

Mit diesen Problemen haben aber alle Teams zu kämpfen, auch mit dem Wetter, das die
Meteorologen für das kommende Wochenende voraussagen. Bis auf 37 Grad soll das Quecksilber klettern, eine große Belastung für Mensch und Maschine. „Das ist aber vielleicht gar nicht so schlecht, das sind ähnliche Bedingungen wie am Red Bull Ring“, sagt Hannes Neuhauser. „Und da konnten wir immerhin unseren ersten Pokal der Saison mit nach Hause nehmen.“

Alle Rennen der ADAC Formel 4 vom Lausitzring werden live bei Sport 1 im TV übertragen

Neuhauser Racing mit gebrauchtem Wochende in Spa



Beim dritten Rennwochenende der ADAC Formel 4 im belgischen Spa/Franchorchamps (19. bis 21. Juni) musste sich das Team „Neuhauser Racing“ aus dem österreichischen Zillertal ohne einen Podiumsplatz zufrieden geben. Tim Zimmermann aus Langenargen und Kim Luis Schramm aus Wümbach zeigten allerdings Kampfgeist und sammelten im letzten Rennen des Wochenendes Punkte für die Gesamtwertung

FIA-Präsident Jean Todt hatte sich bei seinem Besuch in Spa/Franchorchamps (19. bis 21 Juni) genau Tim Zimmermanns Dienstfahrzeug ausgesucht. Beim Gruppenfoto mit allen Fahrern der ADAC Formel 4 saß er auf dem Auto mit der Startnummer zwei und lächelte in die Objektive. Glück sollte diese Aktion aber weder Zimmermann noch seinem Teamkollegen Kim Luis Schramm bringen. Nur zwei Mal kamen die Fahrer von Teamchef Hannes Neuhauser in die Punkte, zu einem Podium reichte es dabei nicht. „Das Wochenende war nach den Erfolgen am Red Bull Ring natürlich ein Rückschlag“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Aber Kim Luis und Tim hatten auch einfach jede Menge Pech.“

Das Drama deutete sich schon im Qualifying an. Schramm wurde auf seiner schnellen Runde vom Regen ausgebremst und landete im Mittelfeld. Zimmermann erwischte in seiner Qualifying-Gruppe im Regen eine gute Runde, stieß dann aber mit einem Konkurrenten zusammen. Er musste sein Auto abstellen und der Konkurrenz machtlos zusehen, die auf inzwischen abtrocknender Strecke Bestzeit um Bestzeit auf den Asphalt zauberte. Schließlich startete er in Rennen eins auf Startplatz 34, im zweiten Rennen schließlich als Achtunddreißigster. „Das ist Motorsport“, sagte ein zerknirschter Hannes Neuhauser. „Dass wir aber schneller sind als es das Ergebnis zeigt, ist auch klar.“

Vor allem Tim Zimmermann nahm sich dies in seinem ersten Rennen zu Herzen, überholte in Runde eins über zehn Fahrer und kam als 13. Ins Ziel. Der Wümbacher Kim Luis Schramm kämpfte sich ebenfalls nach vorne und wurde Vierzehnter. „Auch wenn es keine Punkte gegeben hat, war das eine sehr gute Performance“, lobt Neuhauser seine Fahrer. „Auch wenn vielleicht tatsächlich Rang zehn noch im Bereich des Möglichen gewesen wäre.

Und das zweite Rennen verlief ähnlich. Schramm und Zimmermann pflügten durchs Feld und machten Boden gut. Dieses Mal aber kam der Langenargener Zimmermann beim Regen von der Bahn ab und drehte sich bei der Rückkehr auf die Strecke. Auch Kim Luis Schramm hatte Probleme und kam über Rang 18 nicht hinaus. Beide Fahrer standen somit nach zwei Rennen ohne Punkte da. Dies sollte sich jedoch beim Abschlussrennen ändern.

Zimmermann war am Start direkt vor Schramm und musste in der ersten Kurve einen weiten Weg gehen. Sein Teamkollege nutzte die Möglichkeit und zog vorbei. Zimmermann im Schlepptau tankte sich Kim Luis Schramm durch die Reihen und fünf Minuten vor Ende leuchtete sogar die Position drei vor seinem Namen auf. Ein schwerer Unfall eines Konkurrenten bewirkte allerdings kurz danach einen Rennabbruch, die Rennleitung wertete das Rennen mit dem Ergebnis der Zieldurchfahrt eine Runde zuvor. Schramm war wieder auf Rang fünf und verpasste durch die Auslegung des Regelwerks sein erstes Podium der Saison, Zimmermann wurde als Sechster gewertet. „Das war wirklich schade, Kimmi hätte sich nach dieser tollen Leistung wirklich eine Champagnerdusche verdient gehabt“, ärgerte sich Hannes Neuhauser. „Aber irgendwie hat das zum ganzen Wochenende gepasst.“

Etwas mehr Glück erhofft sich Team „Neuhauser Racing“ in zwei Wochen. Dann geht es für die ADAC Formel 4 zum vierten Rennwochenende (3. bis 5. Juli) an den Lausitzring.

Podium am Red Bull Ring



Beim Heimspiel im österreichischen Spielberg konnte das Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller den ersten Podestplatz des Jahres einfahren und wichtige Punkte für die Gesamtwertung sammeln. In drei Rennen mit vielen Unfällen und Safety-Car-Phasen fuhr Tim Zimmermann aus Langenargen im zweiten Rennen auf Rang zwei. Der Wümbacher Kim Luis Schramm fuhr mit Platz 6 im dritten Lauf des Wochenendes ebenfalls sein bislang bestes Saisonergebnis ein

Neuhauser Racing hat am vergangenen Wochenende (5. bis 7. Juni) einiges mit vom Red Bull Ring ins heimische Zillertal genommen. Neben einem Podestplatz für den 18-jährigen Tim Zimmermann und weiteren guten Platzierungen der beiden Neuhauser-Piloten ist auch die Gewissheit zurück, dass das Team bei jedem Rennen um den Sieg mitfahren kann. „Wir haben seit dem Auftaktrennen in Oschersleben viel am neuen Auto gearbeitet“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Und diese Arbeit hat sich nun ausgezahlt.“

Schon im Qualifying deutete sich dieser Trend an. Sowohl Kim Luis Schramm als auch Tim Zimmermann setzten eine gute Zeit nach der anderen. Im Schlussspurt allerdings war es dann Zimmermann, der noch etwas mehr zusetzen konnte. Er brachte seine besten Sektoren in einer Runde zusammen und erarbeitete sich die Startplätze vier und zwei für die ersten beiden Rennen. Schramm hatte da etwas mehr Pech und musste sich mit Rang 12 und 14 begnügen.

Im ersten Rennen dann kamen beide Fahrer gut in Tritt. Zimmermann hielt seine Startposition vier, Schramm konnte sich gleich zu Beginn ein paar Plätze nach vorne arbeiten. Diese Aufholjagd wurde dann aber jäh durch eine Kollision gestoppt. Der 17-jährige Schramm verlor seinen Frontflügel und fiel auf den 15. Rang zurück. Auch Tim Zimmermann bekam Probleme, hatte Schwierigkeiten mit dem Schalten der Gänge und war zwischenzeitlich auf dem siebten Platz gelistet. Zum Rennende kämpfte er sich dann aber auf Rang fünf zurück und fuhr wichtige Punkte für die Gesamtwertung ein. „Das war ein tolles Ergebnis“, sagt Hannes Neuhauser. „Trotzdem wussten wir, dass noch mehr drin ist und haben dann versucht, über Nacht noch etwas aus dem Auto zu holen.“

Die Mühe des Teams sollte sich dann im zweiten Rennen auszahlen. Kim Luis Schramm setzte sich gegen eine große große Meute im Kampf um die Punkte durch und arbeitete sich vom 12. auf den achten Platz. Tim Zimmermann ging am Start sogar in Führung, verlor diesen Rang aber nach einem Restart an den Doppelsieger Joel Eriksson. So kam der Langenargener als zweiter ins Ziel und sicherte sich und seinem Team das erste Podium und die erhoffte Trophäe beim Heimrennen in Spielberg. „Beide Jungs haben in diesem Rennen einen tollen Job gemacht“, so Neuhauser. „In diesem Feld zu bestehen und sich dann noch ganz vorne aufzuhalten ist eine wahnsinnige Leistung.“

Im dritten Rennen sollte sich dann genau das bewahrheiten. Tim Zimmermann wurde, vom sechsten Startplatz startend, gleich nach der ersten Kurve in einen größeren Crash verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Kim Luis Schramm hatte etwas mehr Glück und schob sich am Tumult vorbei und ging nach vorne. In dem Rennen mit vielen Ausfällen und zwei Rotphasen fuhr Schramm schließlich mit dem sechsten Platz sein bestes Saisonergebnis ein. „Schön, dass Kimi mit diesem Erfolgserlebnis aus dem Wochenende gehen konnte“, sagt der Teamchef. „Er hatte viel Pech in den ersten Rennen und hat jetzt gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Für Tim ist es natürlich schade, dass er in den Unfall verwickelt war, aber auch sein Wochenende war ein wirklich gutes.“

Weiter geht es für das Team aus Zell am Ziller und die ganze ADAC Formel 4 in zwei Wochen (19. bis 21. Juni) im belgisches Spa/Francorchamps zum dritten Rennwochenende der Serie.

Beim Heimspiel zurück zu alter Stärke



Mit den Piloten Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm möchte das Team Neuhauser bei seinem Heimspiel am Red Bull Ring kommendes Wochenende (5. bis 7. Juni) den Fehlstart vom ersten Rennwochenende der ADAC Formel 4 vor sechs Wochen in Oschersleben wett machen. Mit einer traditionell guten Performance in Spielberg erhofft sich das Team aus Zell, wie schon 2014, wieder ganz vorne mitzumischen



Es war der Pfingstsonntag 2014 als Teamchef Hannes Neuhauser mit der Sonne um die Wette strahlte. Gerade hatte sein Fahrer Mikkel Jensen im dritten Rennen den dritten Podestplatz nach Hause gebracht. Zwei Mal fuhr der Däne ganz nach vorne, im dritten Rennen landete Jensen schließlich auf Rang zwei. „Das war ein fast perfektes Wochenende für uns“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Man kann sagen, dass diese drei Tage den Grundstein für die spätere Teammeisterschaft und auch für Mikkels Titel als Fahrerchampion 2014 gelegt haben.“

Etwa ein Jahr später baut Team Neuhauser Racing wieder seine Zelte beim Heimspiel in Spielberg auf, allerdings mit anderen Vorzeichen. Der Meister von 2014 fährt inzwischen in der Formel 3 Europameisterschaft und aus dem ADAC Formel Masters ist die ADAC Formel 4 geworden. Doch Neuhauser macht dieser Umstand keine Bange. „Wir wissen von den Tests, dass unser Auto hier super funktioniert“, so der 30-jährige. „Außerdem haben wir mit Kim-Luis Schramm und Tim Zimmermann zwei erfahrene Fahrer, die sowohl hier als auch auf anderen Rennstrecken bewiesen haben, dass sie Siegkandidaten sind.“

Die Brust ist also auch nach den eher durchwachsenen Rennen beim Saisonauftakt in Oschersleben weiterhin breit beim Meisterteam der Vorsaison, zu dem auch der Langenargener Tim Zimmermann gehörte. „Wir hatten viel Pech und auch nicht immer ein glückliches Händchen in Oschersleben“, sagt der Förderpilot der „Deutsche Post Speed Academy“. „Allerdings haben wir das abgehakt und sowohl Kim-Luis als auch ich sind motiviert, am Red Bull Ring jetzt richtig ins Geschehen einzugreifen.“

Warum Neuhauser auf österreichischem Boden so eine gute Figur macht, will oder kann der Teamchef Hannes Neuhauser nicht verraten. „Vielleicht liegt uns eben der Mix aus Benzin und der frischen Bergluft hier“, lacht Neuhauser und fügt etwas ernster hinzu: „Warten wir ab wie sich die anderen Teams hier verkaufen. Abgerechnet wird am Sonntagnachmittag.“ Und wenn diese Abrechnung so ähnlich ausfällt wie an Pfingsten 2014, soll es  Hannes Neuhauser nur recht sein.

Neuhauser Racing startet ohne Glück



Beim ersten Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Oschersleben musste sich Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller mit einem sechsten, einem achten und einem neunten Rang in sechs Rennen zufrieden geben. Der Teammeister von 2014 hatte Pech im Qualifying und auch in den Rennen hatte vor allem Kim-Luis-Schramm das Glück kurzzeitig verlassen. Auch Tim Zimmermann musste nach seinem Ausfall auf Rang drei liegend im dritten Rennen einen Dämpfer hinnehmen. Teamchef Hannes Neuhauser bleibt allerdings optimistisch

 

Es war nicht gerade der Auftakt nach Maß, den das Team Neuhauser Racing zum Auftakt der Formel-4-Saison in Oschersleben hinlegte. Ganz im Gegenteil, mit einer Ausbeute von vierzehn Punkten und keinem Platz auf dem Podium in der neu geschaffenen Serie ist Teamchef Hannes Neuhauser alles andere als zufrieden. „Selbstverständlich ist das für uns ein neues Auto und andere Bedingungen“, so Neuhauser. „Wir wissen allerdings, dass unsere Autos und unsere Jungs schnell sind und das wollten wir zeigen.“

 

Doch schon das Qualifying am Freitag (24. April) brachte Ernüchterung. Sowohl Kim-Luis Schramm (17) als auch Tim Zimmermann (18) wurden in ihren Qualifying-Gruppen aufgehalten, steckten im Verkehr oder brachten ihre guten Zeiten aus den freien Trainings zum Zeittraining nicht auf den Asphalt. Mit den Startplätzen 14+15 für Schramm und 17 und 20 für Zimmermann war der Optimismus in Sachen Punkte erst einmal begraben. „Bei so vielen guten Jungs und 42 Autos im Feld musst Du Dich da erst einmal durchmanövrieren“, sagt der Teamchef. „Doch das haben die Jungs dann wiederum sehr gut gemacht.“

 

Kim-Luis Schramm konnte sich schon früh im Rennen 1 (25. April) um ein paar Ränge verbessern und stand dann sogar auf Platz acht. Zu hohes Risiko beim Durchfahren der Schikane kosteten den Würnbacher allerdings Teile seines Frontspoilers und er musste sein Auto in der Boxengasse parken. Tim Zimmermann machte ebenfalls eine gute Figur und überholte gleich am Start Mick Schumacher vor ihm und kämpfte sich zusammen mit dem Rookie durchs Feld bis auf den achten Rang. Zur Hilfe kamen dem Langenargener dabei auch drei Safety-Car-Phasen, die das Feld immer wieder zusammenschoben.

 

So auch im zweiten Rennen am Sonntagmorgen (26. April). Zwei Safety-Car-Einsätze bekamen die Zuschauer zu sehen, inklusive einer sehr guten Vorstellung der Neuhauser-Piloten. Schramm und Zimmermann machten wieder Platz um Platz gut und arbeiteten sich beide zur Rennhälfte in die Punkte. Während Kim-Luis Schramm allerdings wieder Pech mit einem demolierten Frontspoiler hatte, kam Zimmermann sogar auf Rang sechs ins Ziel in einem Rennen, das – wie schon Rennen 1 – HTP-Fahrer Marvin Dienst gewinnen konnte. „Beide unsere Fahrer haben bewiesen, dass sie die Geschwindigkeiten der Spitze mitgehen können“, sagt Neuhauser und ergänzt: „Ein bisschen mehr Glück und ein besseres Qualifying – dann wäre das für uns auch ganz anders gelaufen.“

 

In Rennen drei bestimmt das Ergebnis des ersten Rennens vom Samstag schließlich die Startaufstellung – die ersten zehn in umgekehrter Reihenfolge. Für Schramm bedeutete dies nach seinem Ausfall Startrang 30. Zimmermann ging als Dritter ins Rennen und legte gleich furios los. In der ersten Kurve bremste er sich auf den zweiten Rang und machte sich auf die Verfolgung von Sppitzenreiter Mick Schumacher, der später das Rennen gewann. Währenddessen war Schramm schon im Mittelfeld angekommen und schielte in Richtung Platz neun. Zum Ende des Rennens allerdings verließen den 18-jährigen Zimmermann dann zuerst seine Reifen und schließlich das Glück. Eine Berührung des Hintermanns schlitzte den Reifen auf, Tim Zimmermann musste auf Rang drei liegend aufgeben. Kim-Luis Schramm hingegen schob sich noch auf den neunten Rang und sammelte seine ersten beiden Punkte der Saison, die auch für ihn das Wochenende zumindest etwas versöhnlicher enden ließen. Zimmermann liegt mit zwölf Punkten in der Gesamtwertung auf Rang zehn.

 

Wir wissen um unsere Stärken, auch bei aller Enttäuschung in Oschersleben“, sagt der Chef des Teammeisters 2014 und fügt kämpferisch hinzu: „Als nächstes Rennen steht der Red Bull Ring an und dann werden wir das auch beweisen, die Saison ist noch lang.“ Das Rennen in Spielberg (5. – 7. Juni 2015) ist das Heimrennen des österreichischen Teams aus dem Zillertal. In der vergangenen ADAC-Formel-Masters-Saison 2014 haben die beiden Fahrer Mikkel Jensen und Tim Zimmermann zusammen drei Podestplätze und fünf Zieleinläufe unter den ersten fünf am Red Bull Ring eingefahren.   

Neuhauser Racing mit Schramm und Zimmermann



Neuhauser Racing gibt Fahrerpaarung bekannt

Neuhauser Racing (Zell am Ziller) wird mit Kim-Luis Schramm (17, Gräfinau-Angstedt) und Tim Zimmermann (18, Langenargen) in der neu gegründeten ADAC Formel 4 starten. Das österreichische Team rund um Hannes Neuhauser feierte im vergangenen Jahr sowohl den Fahrer- und Teamtitel im ADAC Formel Masters, nachdem man in der siebenjährigen Geschichte der ADAC Nachwuchsserie bereits drei Mal den Vize-Meistertitel einfahren konnte.

In der ADAC Formel 4 möchte Teamchef Hannes Neuhauser an die bisherigen Erfolge seiner Mannschaft anknüpfen, hält sich aufgrund des starken internationalen Interesses an der neu gegründeten Serie jedoch mit Prognosen zurück:

„Mit der weiteren Verpflichtung von Tim Zimmermann sowie Team-Neuzugang Kim-Luis Schramm sind unsere Cockpits hochkarätig besetzt. Basierend auf unserer Erfahrung aus dem ADAC Formel Masters gehen wir voll konzentriert in die ADAC Formel 4 Premierensaison. Aufgrund des komplett neu entwickelten Fahrzeuges und den zusätzlich neu eingestiegenen international renommierten Teams wurden die Karten im ADAC Formelnachwuchssport allerdings ordentlich durcheinandergewürfelt. Eine genaue Standortbestimmung wird sich deshalb wohl erst nach einigen Rennen ergeben.“

ADAC Stiftung Sport Förderpilot und Deutsche Post Speed Academy Youngster Tim Zimmermann startet als amtierender ADAC Formel Masters Rookie-Champion bzw. Gesamtdritter in seine zweite Formelsport-Saison. Hannes Neuhauser freut sich sehr über das erneute Vertrauen seines Schützlings:

„Wir legen bei Neuhauser Racing neben der vollen Konzentration auf das Renngeschäft großen Wert auf ein familiäres Umfeld für unsere Piloten. Mit Tim und seiner Familie verbindet uns nicht nur eine erfolgreiche Saison 2014, sondern auch eine enge Freundschaft. Seine fahrerischen Qualitäten hat er mit einem Laufsieg und insgesamt zehn Podiumsplatzierungen deutlich unter Beweis gestellt.“

Kim-Luis Schramm blickt nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters auf mehrere Top 10 , und einige Podiumsplatzierungen zurück. Der 17-Jährige hat sich mit einer vielversprechenden Performance bei Testfahrten für ein Cockpit im Neuhauser Racing Team empfohlen.

„Kim-Luis hat definitiv die Erfahrung und das Potential, um vorne mitzumischen. Er hat uns neben seiner Professionalität auch mit seiner sehr freundschaftlichen Art überzeugt und wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen,“ blickt Hannes Neuhauser mit Vorfreude auf die im April beginnende Zusammenarbeit.

Im Januar gab es für den sympathischen Teamchef auch in familiären Angelegenheiten Grund zur Freude. Lebensgefährtin Patricia schenkte dem Dreißigjährigen ein kleines Töchterchen „Maja“. Hannes Neuhauser wiegelt Fragen nach der berühmt berüchtigten Sekunde die man im Rennsport als junger Vater angeblich verliert jedoch schmunzelnd ab:


„Diese Frage stellt sich ja wohl nur, wenn man selbst im Cockpit sitzt.“

Beim offiziellen Vorsaisontest am 8. und 9. April trifft sich die neue ADAC Formel 4 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben zu einem ersten Schlagabtausch. Der Saisonstart findet dann drei Wochen später von 24. bis 26. April ebenfalls in Oschersleben statt.

Neuhauser Racing 2015 in der ADAC Formel 4.



Neuhauser Racing steigt in die ADAC Formel 4 ein. Das Team aus Österreich gewann dieses Jahr beide Meisterschaften in der Vorgängerserie ADAC Formel Masters.
Neuhauser Racing startet in der kommenden Saison in der neuen ADAC Formel 4. Damit hat sich neben Mücke Motorsport, Motopark und JBR Motorsport & Engineering ein weiteres Team aus der Vorgängerserie ADAC Formel Masters für die Teilnahme an der neu aufgestellten Formel-Nachwuchsserie des ADAC entschieden.
"Nach den Erfolgen im ADAC Formel Masters haben wir uns entschieden, in der neuen ADAC Formel 4 anzutreten. Wir möchten an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und weiteren Nachwuchstalenten die Möglichkeit geben, das Rüstzeug für den Formelsport zu erlernen - so wie wir es schon seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen", sagt Teamchef Hannes Neuhauser.
Aktuell befindet sich das Team aus dem österreichischen Zell am Ziller auf der Suche nach Fahrern für die kommende Saison. Hannes Neuhauser ergänzt: "Wir führen derzeit Gespräche mit einigen jungen Fahrern. Wir möchten mit zwei Autos in der ADAC Formel 4 starten und sind zuversichtlich, schnelle und talentierte Piloten präsentieren zu können, mit denen wir um die Spitze kämpfen können."
Neuhauser Racing gewann in diesem Jahr die Teamwertung im ADAC Formel Masters und ging damit als letzter Teamchampion in die Geschichte der ADAC Nachwuchsserie ein. Zuvor sicherte sich das Gründungsmitglied des ADAC Formel Masters dreimal die Vize-Meisterschaft. Mit dem Dänen Mikkel Jensen stellte Neuhauser Racing zudem den Meister in der siebten und letzten Saison des ADAC Formel Masters.
An der ADAC Formel 4 herrscht im Vorfeld der Debütsaison 2015 weiter großes Interesse. Bislang haben neun Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Teilnahme bestätigt. Mehr als 20 Einschreibungen sorgen für ein anspruchsvolles und internationales Teilnehmerfeld. Interessierte Bewerber können sich noch bis Mitte März einschreiben.
Die ADAC Formel 4 Fahrzeuge starten mit Turbo-Motoren von Abarth und Chassis des italienischen Herstellers Tatuus. Der aus der Formel 1 bekannte, italienische Premium-Reifenhersteller Pirelli rüstet die Nachwuchsserie mit Reifen aus. Die erste Saison der ADAC Formel 4 beginnt vom 24. bis 26. April 2015 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. Der TV-Sender SPORT1+ überträgt die Rennen live.